Sehr geehrter Herr Hollmayr, sehr geehrte Gäste, liebe Freunde, sehr geehrte Vertreter der Presse,
namens der Aussteller, die an unserer Ausstellung mit dem Thema „Uns gefällt’s – Troadkastenmaler und Gäste“ beteiligt sind, darf ich Sie herzlich begrüßen.
Zum Thema der Ausstellung:
Uns gefällt’s oder Uns gefällt’s? Uns gefällt’s heißt unser Thema, was nicht ausschließt, dass es Ihnen gefällt. Auf jeden Fall könnte Ihnen nicht gefallen, was uns nicht gefällt, weil wir das nicht ausgestellt hätten. Wir hoffen auf jeden Fall, dass unsere Ausstellung auch Ihnen gefallen wird.
Was es mit der Gruppe „Troadkastenmaler“ auf sich hat, erfahren Sie in dem tollen Film von Andrea (Andi)-Binder-Forstner, den sie für uns mit viel Begeisterung und Leidenschaft produziert hat. Leider ist der Mentor der Gruppe, Ben Schasfoort, heute verhindert. Er lässt Ihnen allen herzliche Grüße ausrichten.
So bleibt für mich die Aufgabe, unsere Gäste Oskar Langer und Peter Jaruszewski – genannt Jaru – vorzustellen.
Oskar langer aus Zwiesel, dessen Vater Robert Langer Mitbegründer des „Zwieseler Buntspechts“ und der Künstlergruppe „Der Bayerwaldkreis“ war, hat an der Kunsthochschule Augsburg angewandte Malerei und Grafik studiert und mit dem Diplom als Designer abgeschlossen. 1975 bestand er die Meisterprüfung als Glas- und Porzellanmaler mit Auszeichnung. In seiner künstlerischen Laufbahn schuf er Wandbilder in Fresko-, Mosaik und Sgrafitto-Technik – bei der Sgrafittotechnik werden eine oder mehrere Farbschichten übereinander aufgetragen und dann durch Kratzen oder Schaben wieder freigelegt – sowie Glasbilder und Aquarelle. Nach dem Tod der Eltern übernahm er die elterliche Firma für Werbetechnik.
Im öffentlichen Raum hat Oskar Langer z.B. in Regen in der Berufsschule, in der Sparkasse und zusammen mit seinem Vater im Sitzungssaal des Rathauses bekannte werke geschaffen. Im Baderhaus gibt Oskar langer mit Werken in verschiedenen Techniken einen Einblick in seine künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Besonders bei seiner Madonna sticht das klare Design unter Beschränkung auf das Wesentliche hervor. Auch seine Hinterglasmalereien zeigen eher stilisierte Figuren und Landschaften. Die Verfremdung der Farben und die insbesondere beim „Urteil des Paris“ die von der Realität abweichenden Proportionen von Körper und Extremitäten sind kein Kunstfehler, sondern durchaus beabsichtigt, um einen bestimmten Eindruck zu verstärken.
Das Blumenbild „Canna“ (=indisches Blumenrohr) in Aquarelltechnik ergänzt die Übersicht. Anlässlich der letzten Ausstellung 2017 im Weißensteiner Burgkasten hatte Oskar Langer offenbart, dass er im Urlaub besonders gern Aquarelle malt. Dann ist dieses Bild ein Urlaubs- oder Freizeitbild.
Peter Jaruszewski, genannt Jaru, ist geboren in Oberhausen im Ruhrgebiet und lebt in Deggendorf. Jaru ist Autodidakt und malt seit 1993, zunächst neben seinem Beruf als Dipl.-Ing. und Geschäftsführer der Firma Pinter Guss in Deggendorf. Seit der Pensionierung im Jahre 2017 widmet er sich in der nunmehr freien Zeit vornehmlich dem reisen und der Malerei. Seit 2014 hat er sich an zahlreichen Ausstellungen beteiligt und selber für sich und andere maler Ausstellungen organisiert.
Er ist ein großzügiger Förderer der Kunst, hat bereits öfter zu Gemeinschaftsausstellungen des Deggendorfer Kunstvereins in die Räume der Firma Pinter Guss eingeladen.
Mit seinen expressionistischen Bildern, hauptsächlich in Öl- und Acrylfarben, versucht er so positiv wie möglich zu sein. Er möchte nur die schönen Dinge im Leben malerisch festhalten und eine lebensbejahende, fröhliche Botschaft mit seinen Bildern übermitteln. Seine Bilder stehen fast immer im sehr engen Kontext zu den reisen, die er zusammen mit seiner Familie unternommen hat. Sein überragendes Gefühl für Farben und deren Zusammenwirken sticht deutlich heraus. Seine Bilder zeigen viele intensive Farben, ohne im platten Sinne bunt zu sein.
Seit 2014 erstellt Jaru Jahreskalender aus seinen Bildern, die man auch hier in der Ausstellung käuflich erwerben kann. Der Erlös geht als Spende an eine gemeinnützige Einrichtung.
Abschließend bleibt es mir, allen zu danken, die diese Ausstellung ermöglicht haben und weiterhin tatkräftig begleiten. Dies sind an erster Stelle die Gemeinde Bischofsmais mit ihrem Kulturausschuss, Frau Andrea Binder-Forstner, unsere Filmemacherin, und diejenigen, die sich bereit erklärt haben, Aufsichten zu übernehmen, dann Herr Englram vom Verkehrsamt, der sich um die Organisation kümmert und als Ansprechpartner bei der Gemeinde jederzeit zur Verfügung steht sowie die Aussteller, die ihre Werke zur Verfügung stellen und dabei geholfen haben, diese zu präsentieren.
Ein besonderer Dank gilt den Musikern von „Salt, Swing and Pepper“, die nicht nur heute mit ihren flotten Rhythmen begeistern, sondern auch in der Besetzung Wolfgang Beil, Hartmut Rothe und Walter Fritz für die Kaffeehausatmosphäre in unserem Film gesorgt haben.
Danke auch den Vertretern der Presse für ihre Unterstützung.
Klaus Zeising