Blick von der Tate – St. Ives

Öl auf Malkarton, 40 x 60 cm
2012

In Cornwall im Südwesten Großbritanniens leuchtet ein besonderes Licht und es bündelt sich in St Ives: Künstlerkolonie, Sehnsuchtsort. Seit mehr als hundert Jahren zieht das einstige Fischerdorf Künstlerscharen an. Dieser Ort ist magisch und die Kunst ist Teil des Lebens. Hobbykünstler und namhafte Künstler verkaufen Tür an Tür, der eine seine abstrakten Ölgemälde, der andere seine Fotokunst. Nach dem Motto „Nearly everyone could be a painter“ prägen Galerien die engen Gassen der kleinen Stadt, und eine Außenstelle der Londoner Tate Gallery thront mächtig modern über der Küste und den alten kornischen Häusern. Ja, so einen ähnlichen Blick – wie auf dem Bild – hat man auf die Dächer von St Ives, den Porthmeor Beach und das Meer, hoch oben von der Cafeteria der Tate aus. Man blickt auf die Schieferdächer, die in der Abendsonne glitzern, sich im Regen verdunkeln, und im Dämmerlicht rot, gelb und vom Flechtenbewuchs orange leuchten. Man kann in St Ives eigentlich immer nur schauen, irgendwo sitzenbleiben und schauen und überall den schönsten Blick der Welt genießen. Und beim Malen zu Hause in Deggendorf hatte die Farbenfantasie mich wieder fortgetragen nach Cornwall und entstanden ist dieses Bild und wenn man genau hinschaut, sieht man rechts unten in der Ecke eine Gruppe junger Frauen (wahrscheinlich aus Japan), die hingerissen sich das Schauspiel der Farben über den Dächern der fantastischen kleinen Stadt anschaut.

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