Herbsttag im Rottal hinter Birnbach

Öl auf Malkarton, 40 x 50 cm
2010

Wir waren mit einem Studienfreund und seiner Frau aus Bremervörde zuerst in Aldersbach in der Asamkirche, dann im Brauereigasthof Aldersbach, anschließend nach einer Maß dort in Griesbach und in Birnbach gewesen. Meine Freunde aus dem Norden Deutschlands lieben Niederbayern und besuchen uns einmal im Jahr hier unten im Süden. Auf dem Rückweg nach Deggendorf kamen wir an einem kleinen Dorf irgendwo im Rottal hinter Birnbach vorbei und ein Herbsthimmel wie man ihn selten so schön sieht, erleuchtete die Dämmerung. Er änderte bei der Weiterfahrt ständig seine Farben und endete, bevor wir in Vilshofen auf die Autobahn fuhren in einem violetten-orangenen Crescendo. Zu Hause habe ich mich entschuldigt, bin schnell im meine Malerkleidung gestiegen und habe versucht, das, was ich noch im Gedächtnis hatte, auf einem Bild wiederzugeben. Malen kann wie eine Sucht sein, habe ich damals gedacht und es ist manchmal wirklich so. Immer wieder auf’s Neue, wenn ich etwas sehe, was mir gefällt oder was mich bewegt. So ist das Bild in vielleicht einer halben Stunde einfach so aus dem Kopf in die Hand entstanden. Der magische Augenblick war festgehalten. Ich war zufrieden.

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