Iseosee – Nach dem Gewitter – Monte Isola und Valcamonica – Italien

Öl auf Malpappe, 60 x 60 cm

2019

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Beschreibung

Der Iseosee ist der kleinste der oberitalienischen Alpenseen, vielleicht aber einer der schönsten und ganz bestimmt einer der am wenigsten bekannten. Wir verbrachten einige Tage in dem wunderbaren Agriturismo Le Fontane in der Nähe des kleinen Dorfes Sale Marasino. Das Agriturismo liegt etwas erhöht an einem Berghang, und von dort hat man einen herrlichen Blick auf den See und die vorgelagerte Insel Monte Isola. An den ersten Tagen war das Wetter ein wenig wechselhaft, dann wurde es für den Monat Mai warm und ein heftiges Gewitter braute sich zusammen – es stürmte und regnete aus Kübeln, gewaltige Blitze zuckten vom Himmel, denen ohrenbetäubende Donner folgten. Nach einer Stunde war der Spuk vorbei und es klarte auf, so dass man in der Ferne die schneebedeckten Berge des Valcamonica, einem breiten Tal, das sich vom Iseosee nach Norden fortsetzt, sehen konnte. Im Valcamonica befinden sich mehrere Nationalparks mit über 300.000 prähistorischen Felszeichnungen von den keltischen Camunen der Jungsteinzeit. Am nächsten Tag waren wir dort in Capo di Ponte im Naquane-Nationalpark, ein fantastisches Erlebnis. Auf dem Bild sieht man den kleinen Ort Carzano auf der Monte Isola, den man sehr einfach mit einer kleinen Fähre von Sale Marasino erreichen kann. Die Überfahrt dauert keine zehn Minuten, angekommen hatte ich das Gefühl, aus der Welt gefallen zu sein. Eine himmlische Stille lag über dem Dorf, das Möwenkreischen war das das lauteste Geräusch.