Bauernhäuser in Fischerhude

Öl auf Malkarton, 50 x 40 cm

2010

Oft besuchen wir unsere Freunde in Bremervörde im November oder Dezember und wie immer fahren wir an einem Tag, wenn das Wetter besonders schön ist nach Fischerhude an der Wümme. Der Weg ist nicht allzu weit, dafür aber sehr schön durch die norddeutsche Geest- und Moorlandschaft, oft entlang endloser, schnurgerader Birkenalleen. Das Bild zeigt einen solch schönen Tag in Fischerhude, die Sonne ist gerade untergegangen und färbt den wolkenlosen Himmel über den alten Bauernhäusern orangerot. Bald wird die Farbe in Kupfergold und in Violett hinüberwechseln, um dann in das Grau und etwas später in das tiefe Schwarz der Nacht einzutauchen, am nächsten Tag wird hoffentlich der Himmel wieder erneut angemalt. An den Bäumen sind bereits alle Blätter abgefallen und vom Winde verweht worden. Der Winter kündigt sich an. In dem kleinen Ort werden bald die Lichter hinter den Fenstern erleuchten und die Straßenlaternen werden ihr schummeriges Licht auf die mit buckeligen Feldsteinen gepflasterten Straßen werfen. Ich kann gut verstehen, wenn ich in Fischerhude bin, warum so sehr viele Maler und Malerinnen den Weg in dieses verträumte Dorf gefunden haben und für immer dort geblieben sind. Auf der Suche nach dem ständig wechselnden Licht und neuen Motiven. Das Bild hängt bei meinen Freunden, Gerda und Lothar, in Bremervörde im Wohnzimmer neben zahlreichen Drucken berühmter Maler aus den Künstlerkolonien Worpswede und Fischerhude.

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