Nachdem wir einen Tag in Budapest vor Anker gelegen hatten und ausgiebig die schöne Stadt besucht hatten – in der Nähe des Gellert Hotels hatten wir in einem kleinen Lokal Kesselgulasch gegessen und in der Markthalle Paprika und Erös Pista eingekauft – liefen wir gegen 21.30 Uhr wieder aus. Als die Anker gelichtet wurden, lief nicht wie sonst der Johann Strauß Walzer „An der schönen blauen Donau“ vom Band, sondern der Kreuzfahrtleiter ging mit einer Gitarre ans Mikrophon – während wir langsam unter der grünen, angestrahlten Freiheitsbrücke dahinglitten – und sang in wirklich beeindruckender Weise Leonard Cohens „Halleluja“. Sternenklarer Himmel, ein praller Mond strahlte über uns, und das hellerleuchtete Budapest zeigte sich uns allen in seinem schönsten Kleid. Das Parlament am Pester Donauufer, die Fischerbastei auf der anderen Donauseite, der Burgpalast und das Burgviertel, die Matthiaskirche, die majestätische, weiße Kettenbrücke, die prächtige St. Stephans-Basilika, das altehrwürdige Gellert Hotel und Thermalbad … Budapest und diese Fahrt auf der Donau waren ein wahrgewordener Traum und ein unglaublich schöner, unvergesslicher, beeindruckender Augenblick.
An der schönen blauen Donau – Wir verlassen Budapest. Nächtliche Schifffahrt auf der Donau. Freiheitsbrücke und Hotel Gellert.
Öl auf Leinwand, 80 x 60 cm
2020