In der Mouraria, Lissabon – Portugal

Öl auf Leinwand, 60 x 90 cm

2019

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Beschreibung

Im Gegensatz zu der beliebten Alfama gilt das nahe gelegene Viertel Mouraria noch als echter Geheimtipp. Im Maurenviertel Mouraria musste sich nach der christlichen Rückeroberung Lissabons die muslimische Bevölkerung niederlassen. Nach der christlichen Eroberung im 11. Jahrhundert wurden die muslimischen Mauren aus der Stadt und in eigene Viertel – Mouraria genannt – gedrängt. Nachdem sie über Jahrhunderte hinweg friedlich mit den Christen nebeneinander gelebt hatten, verbannte man sie nun aus den Stadtmauern. Was der maurischen Bevölkerung blieb, war ein abgegrenztes Viertel der Verstoßenen. In den engen Gassen und schmalen Straßen lebte bis vor wenigen Jahren die ärmste Unterschicht Lissabons. Mit großer Unterstützung der Stadt wurde die Mouraria inzwischen aufwendig restauriert und aufgewertet. Einst wurde der Bezirk gemieden, heute ist er ein beliebtes Ausgehviertel. Außerdem wurde der Fado, die Musik der einfachen Leute, in der Mouraria geboren. Die größte Fadosängerin Lissabons, Amália Rodrigues, wurde hier geboren und wuchs hier auf. Ebenso lebten auch die heute sehr beliebten Fado-Sängerinnen Mariza, Ana Moura und Gisela João eine Zeitlang in der Mouraria.