Rue Droite – Altstadt von Nizza

Öl auf Malkarton, 40 x 60 cm

2013

Ein weiteres Bild, das meine Liebe zu Nizza, hier zu seiner Altstadt, zum Ausdruck bringen soll. Nizzas Altstadt, ein Gewirr von engen Gassen, kleinen Plätzen, barocken Fassaden, Cafés, Restaurants, winzigen Lädchen und mannigfaltigen Galerien. Verlockender Duft nach warmem Baguette, frischer Pissaladière oder einer über einem Holzfeuer gebackenen Socca. Die Rue Droite ist meine Lieblingsgasse, weil sich hier viele, kleine Kunstgalerien befinden, in denen man stöbern und neue Ideen für ein Bild sammeln oder gar ein Souvenir aus Nizza in Form eines kleinen Kunstwerks erstehen kann. Das Bild Rue Droite habe ich mit von verschiedenfarbigen Pigmentbrocken aus marokkanischem Oker abgeriebenen und in Leinöl angelösten Farben gemalt. Vielleicht ist deshalb die ockergelbe Farbe sehr dominierend geworden. Ich hab’s so gewollt, weil meine Stimmung danach war, Sommersonne in die Rue Droite hineinzutragen, auch wenn in Wirklichkeit wesentlich mehr Schatten in den unteren Bereichen der Gasse anzutreffen ist. Dennoch, Wäsche hängt an den farbenfrohen Häusern herunter, ein paar Gäste haben in einem Café eine Ruhepause eingelegt, trinken ein Perrier oder einen Pastis, ein Pärchen bummelt durch die Gasse und mir war beim Malen so, als hörte ich nordafrikanische Musik aus den Fenstern und offenen Türen, die sich mit südfranzösische Sprachfetzen wohlklingend vermischten. Das Bild gehört meinen Freunden aus dem Saarland, Marianne und Harald, die zusammen mit uns mehrmals Nizza besucht hatten. Wahrscheinlich sind sie das Paar, das gerade die Rue entlangschlendert.

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