Alfama – Lissabon

Öl auf Malkarton, 40×60 cm

2013

 

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Beschreibung

Alfama, ein Labyrinth von engen Gassen zwischen dem Castelo de São Jorge und dem Tejoufer. Nirgendwo ist Lissabon so schön wie hier im Altstadtviertel. Alfama, Klang von Fado und der Duft von gegrillten Sardinen. Alfama, eine Fahrt mit der Eléctrico Nr.28, Reise in die Vergangenheit, schließlich ist die Straßenbahn mehr als hundert Jahre alt. In dem holzgetäfelten Gefährt holpert man über die ausgeschlagenen alten Schienen den Hügel hoch bis zum Aussichtspunkt Miradouro da Graça. Man muss den ganz besonderen morbiden Charme dieses Stadtteils tief einatmen und sich treiben lassen. Weiter schlendert man deshalb die engen, steilen Gassen zum Tejo hinunter, kleine Handwerksbetriebe, noch kleinere Lebensmittelläden, Kneipen und winzige Restaurants, die oftmals nicht mehr als drei, vier Tische haben, der Wind spielt mit den vor offenen Fenstern trocknenden blassfarbigen Wäschestücken, in den Hauseingängen kleine Käfige mit Kanarienvögeln, Geruch nach Stockfisch schlägt einem entgegen, Armut, Liebe, Hoffnung, Fernweh, Trauer und Saudade blicken herüber, schenken Augenblicke, tief im Herzen. So tief, dass man sie nie mehr vergessen wird. Man hatte das Gefühl, in einer anderen Welt gewesen zu sein. Alfama, amo-te.